Das Schweizer Fernsehen strahlte die Serie “Der Bestatter” aus.
In dieser vierteiligen Sendereihe, die im Januar gesendet wurde, spielt der Schweizer Komiker Mike Müller den Bestatter Luc Conrad, der als ehemaliger Kriminalkommissar das Bestattungsinstitut seines verstorbenen Vaters in Aarau übernommen hat und nun quasi als Privatermittler seltsame Todesfälle aufklärt.
Quelle: srf
Die Schweizer Leser und Leserinnen haben intensiv in Mails während der laufenden Ausstrahlungen auf diese Serie hingewiesen und auch schon ihre Urteile abgegeben. Diese reichten von “schau Dir diesen Schrott bloß nicht an” bis hin zu “das Beste was die Schweizer je gemacht haben”.
So unterschiedlich wie die Meinungen der Leser waren, so war auch das Medienecho sehr gespalten.
Fast schon lästig war es, wie oft unter dem Google-Stichwort “Bestatter” haufenweise Meldungen zu dieser Serie gelistet wurden. Mal monierte die Bischofskonferenz, daß in der ersten Folge kein Pfarrer vorgekommen sei, dann beklagten die Zuschauer fehlendes Lokalkolorit.
Jetzt ärgern sich die Redaktionen der Informationssendungen des Schweizer Fernsehens. Im Rahmen von Stuttgart 21, Flughafen Berlin, Agenda 2010 «Projekt 55» wollen die TV-Chefs intern 55 Millionen Franken umlagern, um das Programmangebot attraktiver zu gestalten.
Doch nun zeigt sich: Das Spar- und Umlagerungsprojekt “kostet auch Personal bei den Info-Flagschiffen. Insgesamt 32 Millionen Franken Umlagerungspotenzial haben die TV-Verantwortlichen bislang identifiziert. Davon sind 14,5 Millionen Franken bereits in neue Projekte geflossen – unter anderem in die erste Staffel der TV-Serie «Der Bestatter».”