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Channel: Bestatterweblog Peter Wilhelm
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Das Bestatterweblog wird 8 Jahre alt

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Meine Fresse! Acht Jahre!
Das hätte ich nie gedacht.

Vor acht Jahren, da hatte ich aus gesundheitlichen Gründen gerade mein Bestattungshaus aufgegeben, setzte ich mich hin und begann das Bestatterweblog.
Der Name war Programm, hier schreibt ein Bestatter ein Weblog.
Da meine Geschäftstätigkeit noch sehr kurz zurücklag, wählte ich zu Anfang das Pseudonym Undertaker Tom und die weitergehende Anonymität, damit aus den Erzählungen keine Rückschlüsse auf meine ehemalige Kundschaft gezogen werden können.
Ach Du meine Güte! Was peitschte das die Branche auf!
Man zitterte vor den Enthüllungen aus der Branche, der eine befürchtete große Skandalenthüllungen, der andere empfand es schon als Höchstverrat, daß ich hier die Einkaufspreise von Särgen nannte.

happybi

Eine Branche, die aus völlig unverständlichen Gründen vielfach die Transparenz scheut und um ihre Tätigkeit ein nebulöses Tohuwabohu des Sakrosankten aufbauscht, damit ihnen ja niemand in die Karten guckt.

Rasch wurden Späher ausgesandt, das Netz durchforstet und tatsächlich auch einige Störenfriede angeheuert.
Einige der Störer versuchten es über die Jahre hinweg immer wieder, hier unter falschen Identitäten Unruhe zu stiften, ohne Erfolg.
In allen möglichen Foren, teilweise auch sehr seltsamen, wurde entlarvt, entdeckt und aufgedeckt, wer sich denn wohl hinter diesem Undertaker TOM verbergen möge; indes: Die Wahrheit hat keiner herausgefunden.

Die kam erst ans Licht, als ich anläßlich des ersten Fantreffens in Forchheim, beim besten Schäufelekoch der Welt, das Inkognito fallen ließ und mich mit den Fans und Freunden getroffen habe.
Der Schritt wurde auch notwendig und es war auch die richtige Zeit. Die Geschäftstätigkeit lag lange genug hinter mir und vor mir lag die Veröffentlichung meines ersten Buches mit Geschichten aus dem Bestatterweblog.
Eins hatte es schon vorher gegeben, mitfinanziert und in die Welt gestreut von meinen treuen Lesern hier. “Gestatten, Bestatter! Geschichten, die das Sterben schrieb” von Tom.

Ja, die ersten Jahre, die waren für mich und für meine Leser die spannendsten. Da waren die Geschichten noch frisch erlebt und aus der Anonymität heraus auch frechweg erzählt.
Da entstanden so Klassiker wie “Röschen und Kalli” und “Schneewittchen einst im Sarge lag”.
Tausende von Fragen habe ich beantwortet und ich glaube, es gibt keine Frage mehr, die noch nicht zum Thema Bestattung gestellt worden ist, und die ich nicht beantwortet hätte.

Gut 8.000 Texte sind hier erschienen, das sind also rund 1.000 pro Jahr, das soll mir erst mal einer nachmachen. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich alle diese Texte selbst geschrieben, ich finde das eine beachtliche Leistung.
Ihr, meine Leser, habt über 130.000 Kommentare abgegeben. Das ist eine schier unglaubliche Zahl.
Hinzu kommen die vielen Kommentare bei Facebook und Twitter, wohin die Blogartikel verlinkt werden.

Inzwischen ist aus dem einen Buch eine ganze Reihe geworden, ich arbeite derzeit an zwei Büchern gleichzeitig und habe dennoch ein schlechtes Gewissen, wegen so einiger Cliffhanger, die da noch offen herum baumeln.
Insbesondere die “Fee der Nacht” friert sich bestimmt schon inzwischen irgendwo bei Vollmond den zarten Hintern ab.
Aber, wer aufmerksam schaut, der hat die Teasergrafik oben rechts im Blog schon gesehen, die Fee ist fast fertig und kommt demnächst hier.

Vorher muß ich aber dringend noch ein Buchprojekt abschließen, einen Psychothriller, der dem Verlag zu lang geraten ist und bei dem ich von 748 Seiten auf 500 Seiten kommen muß. Das ist nicht einfach und bedeutet unterm Strich, daß das ganze Ding neu geschrieben werden muß.
Ich habe zwei Drittel fertig überarbeitet.

Inzwischen hat sich auch das Bestatterweblog gewandelt, acht Jahre gehen nicht spurlos an einem Blog vorbei. Immerhin das Kirchenfenster ist auf großen Bildschirmen wieder da, so wie es ganz am Anfang war.
Die großen, epischen Geschichten sind weniger geworden, ich bin als Experte für den Bereich Bestattung sehr viel unterwegs und kann das Blog oft aus der Ferne nur mit kurzen Meldungen füttern.

Alles das, das habe ich unter anderem Euch, meine lieben Leserinnen und Leser, zu verdanken!
Euch, meiner Frau, dem von der Mutter ererbten Erzähltalent und meinem Fleiß.

Acht Jahre! Meine Fresse!

STATISTIK
Peter Wilhelm veröffentlichte bisher 8252 Texte im Bestatterweblog.
Das Bestatterweblog besteht seit dem 16. April 2007, also 2913 Tage. (Das entspricht rund 8 Jahren.)
Pro Tag erschienen im Schnitt 2.83 Artikel.
Somit arbeitet Peter Wilhelm täglich durchschnittlich 4.2 Stunden am Bestatterweblog. Das sind über die Jahre rund 12378 Stunden.
Hinzu kommen in den ca. 415 Wochen noch etwa 1038 Stunden an Bloggestaltung, Programmierung und Softwarepflege.
Die Leser gaben insgesamt 130.897 Kommentare zu den Artikeln ab.
Pro Artikel sind das durchschnittlich 16 Meinungen.
Man benötigte 217 Stunden oder 9 Tage, um den gesamten Bestatterweblog am Stück und ohne Pause durchzulesen.
Während seiner Arbeit trank Peter Wilhelm 6.189 Tassen Kaffee und zerhackte dabei im Dienste der Unterhaltung 4 Apple-Tastaturen mit 20.630.000 Anschlägen.
Es wurden 3 iMac-Rechner verschlissen.
Insgesamt besuchten bisher 64.09 Millionen Menschen das Weblog und ließen sich zusammen 7.48 Millionen Stunden unterhalten.

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